Mittwoch, 29. November 2006

World wide candle lighting 2006


Candlelight - ein Licht anzünden…
Gottesdienst für verstorbene Kinder am 2. Advent
Um 19 Uhr Ortszeit werden auf der ganzen Welt Kerzen angezündet, so brennen 24 Stunden lang Kerzen für die verstorbenen Kinder.
Herzlich einladen möchten wir zu einem Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder am
10. Dezember um 18.30 Uhr in der Christuskirche. Dazu sind Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde herzlich willkommen, die mit anderen Betroffenen in Liedern, texten und Meditationen an ihre verstorbenen Kinder denken und sich erinnern möchten.
Dabei spielt es keine Rolle, ob das Kind im Mutterleib, während oder kurz nach der Geburt verstorben ist, ob es einige Wochen oder viele Jahre gelebt hat. Auch spielt es keine Rolle wie lange der Tod her ist - die Trauer um ein Kind hört niemals auf.
Im Anschluss wird zur Begegnung bei Tee ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus eingeladen.
Jedes Jahr wird weltweit am zweiten Advent der verstorbenen Kinder gedacht. Das Worldwide Candlelighting ist ein aus Amerika kommendes Gedenken von trauernden Eltern. Jahr für Jahr breitet sich das Candlelighting über immer mehr Länder und Städte aus. Ein Lichterband rund um die Erde entsteht an diesem Abend.

Montag, 13. November 2006

Seelen-Töne




"
The Same Deep Water As You"

kiss me goodbye pushing out before i sleep
can't you see i try swimming the same deep
water as you is hard "the shallow drowned lose
less than we" you breathe the strangest twist
upon your lips "and we shall be together..."

"kiss me goodbye bow your head and join with
me" and face pushed deep rteflections meet
the strangest twist upon your lips and
dissapear the ripples clear and laughing break
against your feet and laughing break the mirror
sweet "so we shall be together..."

"kiss me goodbye" pushing out before i sleep
it's lower now and slower now the strangest
twist upon your lips but i don't see and i dont
feel but tightly hold up silently my hands
before my fading eyes and in my eyes your
smile the very last thing before i go...

i will kiss you i will kiss you i will kiss you
forever on nights like this i will kiss you i will
kiss you and we shall be together...

(c) The Cure / Disintegration

Mittwoch, 8. November 2006

Gedenk Gottesdienst für Simon 25.10.2006

Rede von Pfarrerin Latour

Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. ( 1. Kor. 13, 12)

Liebe Familie, liebe Angehörige, liebe Freundinnen und Freunde,

Ich erinnere mich genau, woran ich mich festhielt am Abend des 25. Oktobers als Ulrike Grab, die Notfallseelsorgerin der Unfallstelle mich anrief und mir Simons Tod mitteilte.

Es war dieses Wort aus dem 1. Korintherbrief.

Ich erinnere mich, dass ich mich daran festhielt als ich Ihnen, den Eltern am Morgen gegenübertrat und keine Antwort gewusst hätte auf die Frage: Warum - - und dass ich nur erschüttert war- wie alle und absolut sprachlos!

Ich erinnere mich, dass ich dieses Wort sprach in den Schulklassen, in die ich ging, wo Ihr, die Freunde, die Mitschüler saßt- betroffen, viele mit den Tränen ringend. Und ich hätte keine Antwort geben können auf die Frage, die im Raum stand – die Frage nach dem Sinn in diesem sinnlosen Tod eines Kindes, das leben sollte und wollte.

Und ich erinnere mich, dass dieses Bibelwort zwischen den Zeilen stand in meinem hilflosen Versuch bei der Trauerfeier am 3. November Worte zu finden.

Ich wollte so gern etwas sagen, etwas geben, womit man weitergehen kann auf diesem unbeschreiblich schweren Weg, der vor Ihnen, Euch, den Trauernden lag-

Und heute ist es genau dieses Wort, das ich lese, als ich am Morgen die Losung für den heutigen Tag aufschlage. Wie ein Gruß, ein „Haltet -Euch -Fest -Daran“ aus einer anderen Welt.

Jetzt sehen wir in einem dunklen Spiegel ein dunkles Bild....

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Heute ... wieder so ein Tag, wie so viele ... 379

Ich kann es spüren, ganz deutlich, tief in mir,
fast vergraben drängt es an die Oberfläche.

Kämpfe um meine Tränen nicht zu zeigen.
Passen sie wirklich nicht hier her ? Jetzt ?

Schmerz, Leere, Traurigkeit.

Oft werde ich gefragt, wie geht es dir.

Oft wird gesagt, ich bewundere deine Stärke.
Bin ich Stark ? Wie geht es mir ?
Möchte ich überhaupt gefragt werden ?

Fragt mich nicht, ich will es wirklich nicht !!!
Will nicht antworten auf Fragen,
deren Anwort ich nicht kenne.

Denn alles liegt im Nebel,
auf dem Weg in das zweite
Jahr ohne dich.
Was nehme ich nun mit das mich aufrecht hält ???

Fragen soviele Fragen, ich drehe mich um mich selbst,
erkenne mich selbst nicht mehr.
Gedanken, die sich immer nur um diese eine Minute drehen,
die zu Bildern in meinem Kopf erstarren.

Der Wunsch das Unabänderliche zu ändern.
Die Sehnsucht dich wieder lebendig werden lassen,
um das Gefühle des Glücks herbei zurufen.
Damit es sich dann hämisch lachend
in die Dunkelheit verdrückt,
schadenfroh abwartend
bis die auftauchende Leere in mir,
den rasenden Schmerz der Verzweiflung wieder hervorbringt.
Meinen Überlebenskampf beobachtend,
um sich schließlich weiter zu drehen
mich langsam zermürbend,
bis ich die Leere in mir akzeptieren lerne oder die Gedanken verdränge.

Ich funktioniere, funktioniere gut ... eine perfekt Welt der Illusion.
Fragt mich nicht, ich will es wirklich nicht ...

(c) Nov 2006 C.Staemmler